Fluglager 2016

In den vergangenen zwei Wochen fand das diesjährige Fluglager des Flugsportclub Giebelstadt statt. Zwei Wochen verbrachten die Giebelstadter Segelflieger auf dem Flugplatz und nutzten jeden Tag zum fliegen. Zahlreiche Flugschüler konnten große Fortschritte erzielen, zwei Flugschülerinnen sogar ihre Ausbildung mit der Pilotenlizenz abschließen.

Fluglager bedeutet zwei Wochen Fliegerurlaub auf dem Flugplatz. Jeden Tag – sofern das Wetter es zulässt – wird geflogen. Gerade Flugschüler können durch das tägliche Fliegen schnell große Lernfortschritte erzielen. So konnten drei Flugschüler ihren ersten Alleinflug absolvieren. Der Fluglehrer steht dann nur noch über Funk im Kontakt mit seinem Flugschüler. Von den drei Alleinfliegern haben zwei erst im Fluglager mit der Segelflugausbildung begonnen. Zum Ende des Fluglagers konnten zwei Flugschülerinnen ihre praktische Prüfung ablegen. Bereits nach je einem Start war der Prüfer des Luftamtes Nordbayern von ihrem Können überzeugt. Die praktische Prüfung bildet nach der theoretischen Prüfung den Abschluss der Segelflugausbildung.

Neben dem normalen Flugbetrieb im Fluglager besuchte auch eine Gruppe jugendlicher Flüchtlinge aus Giebelstadt den Flugsportclub Giebelstadt. In einem doppelsitzigen Segelflugzeug erlebten sie ihren neuen Heimatort aus der Vogelperspektive. Für die drei Jungen und vier Mädchen aus Afghanistan und Eritrea war es der erste Flug in ihrem Leben. Organisiert wurde dieses Erlebnis von Steffie Müller und Vanessa Richter vom Giebelstadter Helferkreis.

SZD-54 Perkoz und ASK 13 beim Flugsportclub Giebelstadt in EDQG

SZD-54 Perkoz und ASK 13 am Start 26 in Giebelstadt

weiterer Höhepunkt war das Probefliegen mit dem Doppelsitzer SZD 54 Perkoz. Hierbei handelt es sich um einen Doppelsitzer mit festem Fahrwerk nd verschiedenen Spannweitenoptionen. Der Perkoz wurde als Schuldoppelsitzer konstruiert, der auch gute Überlandflugleistungen aufweisen und voll Kunstflugtauglich sein sollte. Dieser war am 4. und 5. August am Flugplatz und konnte von jedem der wollte geflogen werden. Der polnische Vorführpilot stellte die Kunstflugleistungen eindrucksvoll unter beweis. Vom Flugschüler bis zum Fluglehrer waren alle von den angenehmen Flugeigenschaften überzeugt.

Traditionell gab es am mittleren Samstag des Fluglagers ein kleines Bergfest mit Freibier, gutem Essen und gemütlichem Beisammensein. Zum Abschluss des Fluglagers zog der 1. Vorsitzende Jürgen Guckenberger ein sehr positives Resüme. Auch wenn das Wetter für den Streckenflug nicht optimal war, gab es lediglich zwei Tage an denen gar nicht geflogen werden konnte. Für die Schulung war das Wetter hingegen hervorragend! Bedingt durch eine erfreulich hohe Schülerzahl wurden sehr viele Starts gemacht. Zeitweise wurde sogar mit zwei Doppelsitzern parallel geschult. Dazu stand uns dieses Jahr der Twin Astir des LSC Kitzingen zur Verfügung, da die ASK 21 des Kunstflugfördervereins vergeben war. Zum Abschlus seines Resümes bedankte sich Jürgen Guckenberger beim Küchenteam um Helga Appel, Conny Krause und Dietmar Renniger für die hervorragende Verpflegung. Als Dank erhielten Sie einen Gutschein für eine Ballonfahrt.

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