Lepo W124

Lepos

„Lepo“ bezeichnet ein Seilrückholfahrzeug, also das Auto mit dem die Seile nach dem Start von der Winde wieder zum Start gebracht werden. Dazu sind an den Lepos Auslieger angebaut, damit die Seile nicht zu nahe beieinander liegen.
Mittlerweile bezeichnen wir aber alle Autos im Flugbetrieb, egal ob sie Seile ausziehen oder Segelflugzeuge zurückholen als „Lepos“. Besonders unsere Flugschüler lieben unsere Lepos, lernen sie doch schon im Alter von 14 Jahren auf ihnen das Autofahren.

Der Name „Lepo“
Der Legende nach waren in der Anfangszeit des Segelflugs die meisten Seilrückholfahrzeuge von der Marke „Opel“. Da sie immer die Seile ZURÜCKholten wurde irgendwann auch „Opel“ rückwärts ausgesprochen – die Geburtsstunde des Namens „Lepo“. Übrigens – überall in Deutschland heißen die Seilrückholfahrzeuge „Lepo“.

Als Seilrückholfahrzeug setzen wir aktuell einen Mercedes Benz 250D ein. Mit seinen 90 PS und dem Heckantrieb eignet er sich hervorragend um auch bei feuchtem Gras die Seile zurück zum Start zu bringen.
Abgesehen vom Ausleger und dem Blinklicht auf dem Dach ist dies ein handelsüblicher W124.
Modell: Mercedes Benz 250D
Baureihe: W124
Leistung: 90 PS
Hubraum: 2497 cm3
Kraftstoff: Diesel
Lepo W124

Lepo 250D mit Ausleger

Als zweiten Lepo nutzen wir einen Mercedes Benz 300TD. Er dient vor allem als Ersatzfahrzeug, wenn am 250D mal was kaputt ist. Im Winter dient er außerdem als Transporter für das kleine Rettungsgerät.
Als Kombi ist der 300TD eigentlich der optimale Lepo: alles was irgendwie transportiert werden muss, schluckt der riesige Kofferraum problemlos.

Modell: Mercedes Benz 300TD
Baureihe: S124
Leistung: 113 PS
Hubraum: 2996 cm3
Kraftstoff: Diesel
Erstzulassung: 02/91

Lepo Mercedes 300TD

Seit 2007 stand dieser Mercedes Benz 190D im Dienst des Flugsportclub Giebelstadt. Oft wurde er schon totgesagt, aber er lief immer weiter! 10 Jahre im rauen Lepo-Einsatz forderten aber ihren Tribut und er musste 2016 in Altersteilzeit gehen. Bis zum Herbst 2020 verrichtete er nur noch leichte Arbeiten, wie etwa Segelflugzeuge zurückholen oder Kurierfahrten zum Clubheim.
Die körperlichen Gebrechen wurden immer schlimmer und so musste er im Winter 2020 in die ewigen Schrottgründe eingehen! Aber sein Herz schlägt weiter und verhilft unserem weißen 190D zu einem neuen Lepo-Leben.

Modell: Mercedes Benz 190D
Baureihe: W201
Leistung: 75 PS
Hubraum: 1997 cm3
Kraftstoff: Diesel

Lepo Mercedes 190D

 

Seit 2021 ist nur dieser schöne Mercedes Benz 190D beim Flugsportclub Giebelstadt im Einsatz. Am Flugplatz ist er schon etwas länger zuhause, aber er musste noch auf ein Spenderherz warten. Im Frühjahr 2021 war es dann soweit und der Motor unseres alten 190ers wurde hier eingebaut.
Bis jetzt fährt er nur als Reserve-Lepo noch ohne Ausleger. Aber seine großen Tage als richtiger Seilrückholer kommen ganz bestimmt.

Modell: Mercedes Benz 190D
Baureihe: W201
Leistung: 75 PS
Hubraum: 1997 cm3
Kraftstoff: Diesel

Lepo Mercedes 190D

 

Flugplatzfeuerwehr "Rescue 2"

Flugplatzfeuerwehr Rescue 2

Flugplatzfeuerwehr „Rescue 2“

Eigentlich ist dieses Trockentanklöschfahrzeug 16 (TroTLF 16) für unsere Bedürfnisse überdimensioniert. Da der Flugsportclub Giebelstadt, nach dem Abzug der US Army im Jahr 2006, den Flugplatz Giebelstadt bis 2010 betrieben hat, mussten wir 2007 dieses gebrauchte Feuerwehrfahrzeug anschaffen. Mit dem Feuerwehrfahrzeug konnten wir die geforderte Brandschutzkategorie locker erfüllen.
Heute greift die Flugplatz Giebelstadt GmbH auf unser Feuerwehrauto zurück, wenn besonders große Business Jets starten und landen und eine höhere Brandschutzkategorie gefordert ist. „Rescue 1“ ist ein Rosenbauer Panther 6×6 der Flugplatz Giebelstadt GmbH.

 

Hersteller: Mercedes Benz

Model: L 1113 Doppelkabine

Baujahr: 1973

Zulässiges Gesamtgewicht: 11,5 t

Leistung: 130 PS

Sonderausstattung: zuschaltbarer Allrad

Hersteller TroTLF 16: Gebrüder Bachert

Flugplatzfeuerwehr des Flugsportclub Giebelstadt

 

 

Rettungsmittel:

  • 1800 l Wasser
  • 100 l Schaum (zumischbar)
  • 500 kg Pulver
  • Schnellangriffsschlauch für Wasser/Schaum und Pulver
  • 4 Feuerlöscher (CO2 und Pulver)
  • div. Rettungswerkzeug

Bedienstand für die Schnellangriffseinrichtung mit Wasser oder Schaum


Bedienstand und Schnellangriffsschlauch für das Pulver-Löschmittel

 

Runway-Check
Flugplatzfeuerwehr „Rescue 2“ beim täglichen Runway-Check

Startleiterwagen

Unser Starleiterwagen prägt jeden Tag unseren Segelflugstart. Alles was wir für den Flugbetrieb brauchen findet hier Platz – Fallschirme, Batterien, Vorseile, Rettungsgerät. Vom ausfahrbaren Turm behält der Flugleiter den Überblick und koordiniert den Flugbetrieb. Unter der Markise suchen alle die gerade nicht fliegen Sonnenschutz.

 

Modell: Mercedes Benz 913

Zulässiges Gesamtgewicht: 9 t

Leistung: 130 PS

Baujahr: 1970

Vorleben: Bierlaster der Distelhäuser Brauerei

Umbau: 1989/1990

Sonderausstattung:

  • ausfahrbarer Turm
  • Rettungsgerät
  • Fallschirmbox
  • Markise
  • Kühlschrank
  • Biertischgarnituren

 

Der Startleiterwagen ist das Gesicht des Segelflugstarts. Von hier aus behält der Flugleiter den Überblick. Beim Warten auf den nächsten Start findet man hier etwas Entspannung

 

Winde BAY-1056

Eigenbau Winde DOTROWI-AP 01 

Mit Hilfe unserer selbstgebauten Winde, schleppen wir die Segelflieger in die Luft. Die Winde besitzt zwei Seiltrommeln, auf der jeweils ein ca. 2000 Meter langes Dyneema Seil aufgewickelt ist. Dieses Kunststoffseil hat den Vorteil, dass es leichter und stabiler als ein Stahlseil ist, jedoch auch um den Faktor 3 teurer. Wir erreichen damit im Normalfall Ausklinkhöhen um 500 Meter. Bei Starkwind haben wir auch schon einmal über 1000 Meter mit einem leichten Flugzeug erreicht: Beispiel ASK 13 ca. 900 Meter Ausklinkhöhe

 

Baujahr: 1998

Steuerung: Siemens SPS pneumatisch

Windenmotor: Mercedes Benz V8 Turbodiesel

Hubraum: 14,6 Liter

Leistung: 364 PS

Drehmoment: ca. 1600 NM

Schleppstrecke: 1700 m

Seil auf Trommel: ca. 2000 m

 

Fahrgestell:

Modell: Mercedes Benz NG Serie 1619

Zulässiges Gesamtgewicht: 16 t

Leistung: 192 PS

Baujahr: 1981

Vorleben: Bierlaster mit Pritsche der Disteläuser Brauerei

 

LKW Meister Edgar Appel kontrolliert noch einmal die korrekte Einstellung an der Einspritzpumpe des kraftvollen V8 Diesels