Flugsportclub Giebelstadt holt Rundensieg in der Landesliga

Bei schwierigem Streckenflugwetter holt sich der Flugsportclub Giebelstadt durch eine gute Mannschaftsleistung am 22.7 den Rundensieg in der Landesliga.

Nachdem in den ersten Wochen der Segelflugsaison der Norden Bayerns etwas Pech mit dem Wetter hatte, wendete sich das Blatt am letzten Wochenende.  „Nur im Nordwesten Bayerns mäßige bis gute Thermik“ titelte der Segelflugwetterbericht des DWD.

Und tatsächlich während viele Teile Süddeutschlands unter einem grauen Wolkenschleier lagen, war in Giebelstadt vergleichsweise gutes Segelflugwetter.

Mit viel Wind und immer wieder abschirmender Bewölkung zwar sicher kein Tag für große Strecken, aber fliegbar!
Am besten wußte unser noch Junior Florian Hafner den Tag zu nutzen und flog mit der LS8 eine 240km Zielrückkehrstrecke von Giebelstadt nach Coburg und zurück. Auf dem Weg nach Coburg erreichte er dank des doch straffen Rückenwind von bis zu 25km/h eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 95km/h. Natürlich führte der Wind und eine Abschirmung im Bereich Schweinfurt/Haßberge zu einem deutlich anspruchsvolleren Heimweg! So war er bei Ebern zweimal gerademal noch 300 Meter hoch, konnte sich aber jedesmal wieder nach oben kämpfen. Nach mehreren Umwegen flog Florian an der Steigerwaldkante entlang wo er zunächst bei Prichsenstadt, und dann nochmal bei Wiesenthaidt is auf 1000 Meter hochsteigen konnte. Diese Höhe reichte dann auch bei Gegenwind um im Geradeausflug nach dreieinhalb Stunden Flugzeit die D-KFIS wieder in Giebelstadt zu landen.

Jürgen Guckenberger der den Tag mit unserem Flugschüler Ilay Köse für eine Einweisung ins Überlandfliegen nutzte, wollte ebenfalls dem vermeintlich gutem Wetter richtung Haßberge folgen. Doch schon wenige Kilometer nach dem Start betrachteten sich beiden die Gegend um Kitzingen unfreiwillig aus der Nähe! In nur noch 275 Meter kam man bei Albertshofen endlich wieder in die Sonne und konnte dann mit bis zu 2 Metern pro Sekunde auf die maximale Höhe von 1300 Metern steigen. Vergleichsweise flott ging es über Haßfurt an die Haßbergkante bis südlich Bad Königshofen. Ein zwei verpasste Aufwinde führten dazu, dass wieder unter einer Abschirmung „gefangen“ war. Schließlich musste dann nördlich Haßfurt auf die neueste Errungenschaft im Flugsportclub Giebelstadt zurückgegriffen werden. Der eingebaute Propeller wurde im Anflug auf ein Außenlandefeld ausgefahren und das Segelflugzeug mit Motorkraft in eine gute Ausgangsposition in 1300 Meter bei Schweinfurt gebracht. damit war der wertungsflug natürlich beendet. Trotzdem blieb der Rückflug nach Giebelstadt ein anspruchsvolles aber erfolgreiches Unterfangen.

Die Manschaftsleistung wurde von Stefan Appel und Edgar Appel komplettiert. Der Flugsportclub Giebelstadt war damit der einzige Verein in Bayern der mehr als zwei wertbare Streckenflüge absolvieren konnte.
Mit den gewonnen Punkten konnte der Flugsportclub Giebelstadt auf den sechsten Platz der Landeslig klettern.
Aber auch Deutschlandweit konnte sich der Flugsportclub Giebelstadt damit sehen lassen. Mit Runden Platz 24 in der deutschlandweiten Wertung ist der Flugsportclub Giebelstadt nun auf Platz 48, also unter den besten 50 der deutschen QualiLiga angekommen.

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